"Ablehnung einer Ausstellung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in Dortmund"

Kreisverband
15.01.2019 – Pressemitteilung


GRÜNE bieten Räumlichkeiten für Anti-AfD-Ausstellung an

Der Kreisverband der Dortmunder GRÜNEN bietet an, dass die Anti-AfD-Ausstellung „Keine Alternative“ in den Räumlichkeiten der Partei am Königswall gezeigt wird. Die Stadt hatte gegenüber dem DGB eine Anfrage hinsichtlich der Steinwache als Ausstellungsort mit Hinweis auf die Neutralitätspflicht der Stadt abgelehnt

Katja Bender und Julian Jansen, Sprecher*innen des GRÜNEN Kreisverbandes:

„Wir wollen, dass die Ausstellung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), die vom DGB nach Dortmund geholt wird, auch in Dortmund gezeigt wird. Das darf nicht daran scheitern, dass es keinen passenden Ort dafür gibt. Wenn die Ausstellung aufgrund der Neutralitätspflicht der Stadt vor der Europawahl in städtischen Räumlichkeiten nicht aufgestellt werden kann, dann springen wir gerne mit den Räumen des GRÜNEN Kreisverbandes ein. Es wäre nicht die erste Ausstellung, die wir dort zeigen. Aber diese liegt uns besonders am Herzen. Denn die AfD ist eine völkisch-nationalistische Partei, in der ganz offen rassistische, geschichts-revisionistische und anderweitig rechtsextreme Positionen vertreten werden. Und es ist gut, dass eine Ausstellung das dokumentiert und zeigt.

Die Reaktion der AfD macht deutlich, dass die Ausstellung und damit die Aufklärung über die Ziele der AfD und ihre Verbindungen ins rechtsradikale Lager dringend notwendig ist. Denn wer, wie der AfD-Fraktionssprecher, von Gewalt im Zusammenhang mit einer Ausstellung spricht und freien Gewerkschaften einen Maulkorb verpassen will, zeigt, dass er nicht so weit von Inhalt und Mahnung der Ausstellung entfernt ist, wie er selbst meint. Drohungen gegen Gewerkschaften hatten wir in der deutschen Geschichte schon und ein Rückblick zeigt, wohin das führen kann: So wurden nur wenige Monaten nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten die freien Gewerkschaften am 2. Mai 1933 verboten und zerschlagen. Ein Maulkorb ist noch kein Verbot, aber ein Hinweis auf das Denken innerhalb der AfD. Dem muss man klare Zeichen entgegensetzen. Die Ausstellung „Keine Alternative“ ist eines.“
Die GRÜNEN werden deshalb nun umgehend Kontakt zum DGB aufnehmen, um ihr Angebot dort zu unterbreiten.


Die Zeitschrift der GRÜNEN in Dortmund

 
 
 
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