BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
Kreisverband Dortmund
Öffeln statt Müffeln!
Kreisverband
06.10.2017 – Bericht, Pressemitteilung
Die Dortmunder GRÜNEN haben dem Vorstandsvorsitzenden der DSW21, Guntram Pehlke, heute ein Viererticket zur Nutzung von Bussen und Bahnen zukommen lassen. Anlass hierfür war die Tatsache, dass der Chef des städtischen ÖPNV-Betreibers einen 435 PS-starken Diesel-Dienstwagen nutzt.
Die Hintergründe erläutern Katja Bender und Remo Licandro, Sprecher*innen des GRÜNEN Kreisverbandes:
„Die Belastung durch Stickstoffdioxid ist auch in Dortmund so hoch, dass Fahrverbote drohen. Viele Menschen an den besonders belasteten Straßen sind durch die Schadstoffe massiven Gesundheitsschädigungen ausgesetzt. Ziel muss es ein, diese Belastungen so schnell und so drastisch wie möglich zu senken.
Dabei sind auch die Stadt und die städtischen Unternehmen gefragt – mit einer Umstellung des Fuhrparks auf schadstoffarme oder emissionsfreie Fahrzeuge, durch die Vermeidung überflüssiger Fahrten, durch die vermehrte Nutzung von Dienstfahrrädern oder der Busse und Bahnen der DSW21.
Insbesondere der Vorstandsvorsitzende der DSW21 sollte dabei mit gutem Beispiel vorangehen. Schließlich wirbt die DSW21 selber damit, dass durch die Verkehrsbetriebe von DSW21 mit Bussen und Bahnen der Großraum Dortmund umweltfreundlich, schnell und modern, überall und rund um die Uhr erschlossen wird.
Der momentane Dienstwagen von Herr Pehlke mag zwar schnell sein, umweltfreundlich und in diesem Sinne modern ist er nicht. Er ist ein Dieselmonster und damit genau das Gegenteil vom DSW-Anspruch. Die Zeitschrift Wirtschaftswoche bezeichnet ihn als ‚Letztes Hochamt für den Diesel‘.
Vor diesem Hintergrund fordern wir Guntram Pehlke auf, seinen 453-PS-Dienstwagen auf den Dieselhaufen der Geschichte zu legen, dem Beispiel der Stadtverwaltung zu folgen und schnellstmöglich einen emissionsfreien Dienstwagen anzuschaffen. Und wo immer es geht, auf die eigenen Busse und Bahnen der DSW21 umzusteigen – Öffeln statt müffeln!
Als kleine Hilfe dazu überreichen wir dem Vorstandsvorsitzenden der DSW21 deshalb heute ein Viererticket des VRR.“
(Foto mit freundlicher Genehmigung von Ruhrnachrichten / Stefan Schütze)