Schule in Zeiten von Corona – Unsicherheit über weitere Abläufe - GRÜNE Videosprechstunde stieß auf große Resonanz
 

Schule in Zeiten von Corona – Unsicherheit über weitere Abläufe - GRÜNE Videosprechstunde stieß auf große Resonanz

Kreisverband
07.04.2020 – Pressemitteilung

Auf große Resonanz stieß die Videosprechstunde der Dortmunder GRÜNEN zum Thema „Schule in Zeiten von Corona“. Fast 40 Teilnehmer*innen diskutierten dabei eine Stunde mit der GRÜNEN Oberbürgermeisterkandidatin Daniela Schneckenburger und der bildungspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion der GRÜNEN, Sigrid Beer, sowie dem Vorsitzenden der GEW in Dortmund, Volker Maibaum, und der Sprecherin des Stadtelternrates, Anke Staar.

„Seit dem 16. März ist in NRW nichts mehr wie es war. Kindergärten und Schulen sind aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Das hat zu großen Veränderungen für Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern geführt, die innerhalb weniger Tage und Stunden auf Betreuung zu Hause umstellen mussten. In der Videosprechstunde gab es viele Rückmeldungen zu der Unsicherheit darüber, wie lange diese Situation in dieser Form noch aufrechterhalten bleiben soll. Es wird zunehmend wichtig, dass die Landesregierung erkennen lässt, welchen Plan sie verfolgt, um einen Weg aus dem Lockdown zu finden“, fasst Daniela Schneckenburger zusammen.

Klar ist für die GRÜNEN, dass die Gesundheit aller Betroffenen ganz vorne steht und Risikogruppen, auch innerhalb der Schülerschaft, geschützt werden müssen. Trotzdem muss nun geprüft werden, wie der weitere Schulbetrieb stattfinden kann. Das war auch die klare Forderung vieler Teilnehmer*innen der Videosprechstunde.

„Am 15. April will das NRW Schulministerium entscheiden, in welcher Art und Weise der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Der Vollbetrieb der Schulen ab dem 20. April ist, um unter den gegebenen Umständen das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, direkt nach den Osterferien die unwahrscheinlichste Variante. Alle Möglichkeiten müssen jetzt transparent durchgespielt werden: Soll der Schulbetrieb nur mit Teilgruppen starten und temporär zunächst nur für einzelne Jahrgänge? Soll es ein rollierendes System geben, um die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge wieder zurück in die Schule zu führen? Soll der Schultag erweitert werden, um in Schichten zu unterrichten? Und was bedeutet das für den Schülerverkehr?“, mahnt Sigrid Beer an. „Mehr als fraglich ist allerdings, ob am 12. Mai die Abiturprüfungen und die Abschlussprüfungen der 10. Klasse unter den aktuellen Umständen stattfinden können. Hier ist zu überlegen, ob ein Notendurchschnittsabitur in dieser Situation nicht sinnvoller ist.“

Außerdem habe die Corona-Krise zur Folge, dass sich Bildungsungerechtigkeiten aufgrund des momentanen „Distanzlernens“ verstärken - nicht alle Kinder haben Zugriff auf digitale Ausstattung. „Auch mit einem Paket der Bundesregierung von 100 Millionen Euro, um Lernplattformen aufzubauen, werden die digitalen Versäumnisse der letzten Jahre nicht schnell aufzuholen sein“, unterstreicht Sigrid Beer.

Sigrid Beer wird die Fragen und Anmerkungen der Teilnehmenden aus der Videosprechstunde mit in die nächste Schulausschusssitzung des Landtags nehmen.


Die Zeitschrift der GRÜNEN in Dortmund

 
 
 
Die Seite durchsuchen