Klares Nein zum weiteren Tasereinsatz in Dortmund
 

Klares Nein zum weiteren Tasereinsatz in Dortmund

Kreisverband
19.10.2022 – Pressemitteilung


In den frühen Morgenstunden am Mittwoch ist ein wohnungsloser Mann nach polizeilichem Taser-Einsatz gestorben. Ersten Erkenntnissen zu Folge lag eine Vorerkrankung des Herzens vor.
"Wir sind erschüttert und zutieftst betroffen über den Tod des 44-jährigen Mannes" erklärt Heide Kröger-Brenner, Sprecherin der GRÜNEN Dortmund. "Wir fordern eine lückenlose Aufklärung der Abläufe des Polizeieinsatzes und insbesondere zum Taser-Einsatz, der tödlich endete."



Der Tod des 44-jährigen ist schon der zweite Polizeinsatz mit tödlichen Ausgang innerhalb von drei Monaten in Dortmund. Bereits im August war der 16-jährige Mouhammed D. bei einem Polizeieinsatz durch 6 Schüsse aus einer Maschinenpistole gestorben. Auch hier war es wenige Sekunden vor dem Gebrauch der Maschinenpistole zu einem höchst fragwürdigen Einsatz des Tasers gekommen.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Dortmunder GRÜNEN scharfe Kritik an dem Einsatz von Distanzelektroimpulsgeräten, sogenannten Tasern, in Dortmund geübt.



"Der Tod des Mannes zeigt auf grauenhafte Weise, dass der Taser nicht das milde Einsatzmittel ist, als dass er gerne dargestellt wird. Mit der Verharmlosung des Tasers muss endlich Schluss sein! Wer den Taser einsetzt, riskiert das Leben von Menschen. Der Taser ist und war schon immer eine potentiell tödliche Waffe. Wir fordern einen sofortigen Einsatzstopp des Tasers in Dortmund und ganz NRW!" erklärt Hannah Rosenbaum, Sprecherin der GRÜNEN, "Auf Grundlage aller bisher stattgefundenen Taser-Einsätze braucht es jetzt sofort die von der Landesregierung angekündigte Evaluation."

Portraitbild von Heide

Heide Kröger-Brenner

Potrait Hannah auf dem Friedensplatz

Hannah Rosenbaum


Die Zeitschrift der GRÜNEN in Dortmund

 
 
 
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